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Eine Hydrophobierung mit flüssigen oder cremeförmigen Schutz-stoffen verhindert die Feuchtigkeitsaufnahme durch das Bauwerk. |
FassadeninstandsetzungDie Instandsetzung von Fassaden verlangt vom Ausführenden genaue Kenntnis der verschiedensten Baustoffe. Nicht ein Baustoff verhält sich wie der andere. Eine auf das jeweilige Bauwerk abgestimmte Schadensuntersuchung, deren Analyse und ein abgestimmtes Instandsetzungskonzept erfordern viel Sachverstand. RissinstandsetzungDie Instandsetzung von Rissen innerhalb einer bewitterten Fassade ist ein nicht zu unterschätzender Bereich innerhalb der Bauwerkserhaltung, da es durch Eindringen von Wasser auch in kleinere Risse durch die Volumenvergrößerung beim Gefrieren des Wassers zu Frostschäden kommt. Werden auch kleinere Rissschäden nicht behoben, so sind auf Dauer Folgeschäden an der Bausubstanz vorprogrammiert. Häufige Ursachen für das Auftreten von Rissen an der Fassade sind stark unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit, Bewegungen des Bauwerks oder des Putzuntergrundes sowie mangelhafte Vorbereitung des Putzgrundes bzw. die Verwendung eines im Verhältnis zum Putzuntergrund zu harten Putzes. Bei der Risssanierung ist eine umfassende Bauzustandsanalyse zu erstellen um ein entsprechendes Sanierungskonzept zu erarbeiten. Es muss zwischen statischen Rissen, in denen keine weiteren Bewegungen auftreten, und dynamischen Rissen unterschieden werden. In dynamischen Rissen treten weiterhin Verformungen bzw. nach der Sanierung Spannungen oder auch leichte Bewegungen des Putzuntergrundes auf. Hierauf muss bei der Risssanierung mit entsprechenden Sanierungskonzepten eingegangen werden. ZiegelschlämmverfugungDie Ziegelschlämmverfugung besteht im Wesentlichen aus zwei Elementen: der Fugenerneuerung durch Einbringen eines hydraulisch härtenden Fugenmaterials und der wasserabweisenden Ausrüstung der Fassade mit Hydrophobierungsmitteln. Die verschlämmte Fuge zeichnet sich durch besonders hohe Flankenhaftung aus. Das Verfahren ist sehr wirtschaftlich, da es einen großen zeitlichen Vorteil bietet. Die Zeiten für das Ausstemmen und Ausschneiden der Fugen entfallen genauso wie eine evtl. damit verbundene Beschädigung der Steinkanten. Auch das Einbringen des Fugenmörtels geschieht im Vergleich zum konventionellen Verfugen mit sehr viel geringerem Aufwand. Manuelle oder maschinelle VerfugungKann die Ziegelschlämmverfugung auf Grund des vorhandenen Verblenders oder sonstiger Gründe nicht durchgeführt werden muss nach dem Herausschneiden bzw. –stemmen der maroden Verfugung auf manuelle oder maschinelle Verfugung zurückgegriffen werden. HydrophobierungEin großer Teil der Mechanismen, die zu Bauschäden führen, steht in Zusammenhang mit der Feuchtigkeitsaufnahme des Bauwerks. Bauphysikalische Eigenschaften – insbesondere die Wärmeleitfähigkeit – verändern sich mit dem Feuchtegehalt. Da Wasser eine gute Wärmeleitfähigkeit besitzt, bedeutet die Reduzierung des Feuchtegehaltes eines Baustoffes immer eine Erhöhung seiner Wärmedämmeigenschaften. Somit kann z. B. die wasserabweisende Ausrüstung einer einschaligen Ziegelfassade die Gefahr einer innenseitigen Schimmelbildung reduzieren. Eine Hydrophobierung erfolgt wahlweise mit flüssigen oder cremeförmigen Schutzstoffen. Die Hydrophobierung dringt in Baustoffporen ein und kleidet die Porenwandungen mit wasserabweisenden Partikeln im „Nano-Größenbereich“ aus. Die Baustoffporen werden nicht verstopft, so dass die Fassade nicht versiegelt wird, sie bleibt „atmungsaktiv“. Für die Fassaden-Imprägnierung im Remmers Funcosil-System können wir Ihnen eine Gewährleistung über 10 Jahre anbieten. |